*15. Nov. 1942 in Buenos Aires, Pianist und Dirigent. Barenboim begann seine Karriere als Wunderkind. Beide Eltern, jüdisch-russische Einwanderer in zweiter Generation, waren Klavierlehrer. Sie unterwiesen den einzigen Sohn ausschließlich selbst. Im Alter von sieben Jahren debütierte Barenboim mit einem Beethoven-Prokof’ev-Recital. Ein Jahr später trat er erstmals öffentlich als Solist mit Orchester in Mozarts Klavierkonzert A-Dur (KV 488) auf, begleitet vom Rundfunkorchester in Buenos Aires unter Leitung von Bruno Bandini. 1951 bereiste die Familie Europa, 1952 übersiedelte sie nach Israel, und 1953 gewann Barenboim den Klavierwettbewerb der American-Israel Cultural Foundation, die ihm ein Stipendiat für einen Studienaufenthalt in Paris verschaffte, wo er bei N. Boulanger Kompositi­on­unterricht nahm. Darüber hinaus belegte er einen Dirigierkurs bei I. Markevich (Markevič) in Salzburg und wurde 1955 als jüngster Schüler aller Zeiten in den Meisterkurs der Accademia di S. Cecilia in Rom aufgenommen, den er dreizehnjährig mit Diplom abschloß. Sein erstes öffentliches Dirigat absolvierte Barenboim allerdings erst 1961 in Haifa, Israel. Es folgte eine Dekade reger Konzerttätigkeit in aller Welt, in Doppelfunktion als Pianist und Dirigent. 1964 debutierte Barenboim bei den New Yorker und den Berliner Philharmonikern, 1967 ging er mit dem Israel Philharmonic Orchestra...