* 23. Nov. 1933 in Dębica bei Tarnów, Komponist und Dirigent. Die Kindheit verbrachte er im polnisch-jüdischen Geburtsort, Dębica, in Kleinpolen im Karpatenvorland; damals wurde er auch Zeuge der Kriegsschrecken und Auswirkungen totalitärer Regime. Ab 1945 lernte er das Geigenspiel. Ab 1951 hörte er Vorlesungen zur klassischen Philologie und zur Philosophie an der Jagiellonen-Univ. in Krakau, privat setzte er seine Studien im Fach Violine fort (bei S. Tawroszewicz) und begann mit Kontrapunktstudien (bei F. Skołyszewski). 1954 bis 1958, nach seinem Abschluß an der staatlichen Mittelschule für Musik, absolvierte er ein Kompositionsstudium an der Staatlichen Musikhochschule (heute Musikakad.) in den Klassen von A. Malawski und S. Wiechowicz. Drei Hauptpreise beim Jugendwettbewerb des Verbandes Polnischer Komponisten in Warschau 1959 öffneten Penderecki den Weg auf die Konzertpodien, erleichterten ihm Kontakte zu Verlagen und die Gewährung von Auslandsstipendien. Ein Aufenthalt in Italien, Frankreich und Westdeutschland trug Früchte durch Kontakte zu L. Nono, P. Boulez und zum Darmstädter Kreis. In Krakau begann er, an der Hochschule Komposition zu unterrichten. Erfolge und Skandale begleiteten seine ersten Auslandsaufführungen u. a. in Donaueschingen, Darmstadt, Paris, Straßburg, Wien, Venedig. Ungewöhnliche Popularität errang das 1962 durch die UNESCO in Paris ausgezeichnete Werk Threnos, den Opfern Hiroshimas gewidmet. Von der Musikkritik...