* 21. März 1882 in Wien, † 30. Jan. 1969 in Beverly Hills, Sängerin. Der Weg von der kleinen Soubrette zur großen Operettendiva führte Fritzi Massary nach kürzeren Gastspielen in Linz und Hamburg und einem längeren Engagement in ihrer Heimatstadt 1904 nach Berlin. Hier wurde sie in den Revuen des Metropoltheaters unter Direktor Richard Schultz innerhalb weniger Jahre zum Star. 1911 wechselte sie von der Revue zur Operette und wirkte u. a. bei M. Reinhardts Münchener Operetten-Festspielen mit, wo sie mit ihrem späteren Mann, dem Komiker Max Pallenberg, auf der Bühne stand. Doch erst ihre Rückkehr ans Metropoltheater brachte 1915 den Durchbruch mit Die Kaiserin von L. Fall, dem Fritzi Massary besonders eng verbunden war. Nun begann ihre eigentliche Karriere. Wurden anfangs noch bereits erfolgreiche Operetten wie E. Kálmáns Faschingsfee eigens für sie umgearbeitet, ließ sie sich bald die Stücke auf den Leib schreiben, meist von den Librettisten Ernst Welisch und Rudolf Schanzer; bevorzugte Komponisten waren J. Gilbert, O. Straus und L. Fall. Unbestrittener Höhepunkt dieser sogenannten Massary-Operetten war 1922 Falls Madame Pompadour. Als R. Tauber Ende der 1920er Jahre als neuer Operettenstar ihren eigenen Ruhm zu überstrahlen begann, wechselte die Massary erfolgreich ins Schauspiel und erlebte 1932...