* 5. Mai 1902 in Salzburg, † 11. Okt. 1974 in Wien, Musikwissenschaftler. Schenk studierte Klavier und Musiktheorie in Salzburg und München, seit 1920 Mw. bei Adolf Sandberger an der Univ. München (Promotion 1925). Nach weiteren Studien in Italien, in Wien bei Guido Adler und Robert Lach sowie in Berlin bei Johannes Wolf und Arnold Schering habilitierte er sich 1929 in Rostock, wo er 1936 das mw. Inst. gründete. 1940 erhielt er einen Ruf als Nachfolger Lachs an die Univ. Wien (Emeritierung 1971). Im Zweiten Weltkrieg wurde er vom Militärdienst befreit, um an Projekten der Hauptstelle Musik der NSDAP (Alfred Rosenberg/Herbert Gerigk) mitzuarbeiten. Seit 1946 war Schenk Leiter der Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ihrer Publikationen. 1950/51 wurde er Dekan der Philosophischen Fakultät, 1957/58 Rektor der Univ. Wien. Er war Landesleiter des RISM in Österreich (1963–1969), seit 1964 Präs. der Gesellschaft zur Hrsg. der DTÖ und erster Präs. der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft. Schenk erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrendoktorate. Sein Hauptverdienst war seine Arbeit für die DTÖ seit 1947. Sein Forschungsinteresse galt der Musikgeschichte des 17. bis 19. Jh., insb. Mozart.