* 14. Nov. 1778 in Preßburg (Bratislava), † 17. Okt. 1837 in Weimar, Komponist, Pianist und Klavierlehrer. Johann Nepomuk Hummel erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater Johannes, der als Geiger in der Wiener Hauskapelle von Anton Fürst Grassalkovich, später als Dgt. des Preßburger Theaterorchesters und als MD. am Militärstift Wartberg bei Preßburg arbeitete. Als musikalisch hochbegabt galt Hummel schon, als die Familie um 1786 nach Wien umzog. Kurz darauf wurde er Schüler von W. A. Mozart, der ihn kostenlos unterrichtete und in seinem Haus wohnen ließ. Hinweise auf einen ersten öffentlichen Auftritt Hummels als Pianist unter der Leitung von Mozart im Jahre 1787 sind nicht gesichert; im Jahr danach endete die Ausbildungszeit bei seinem Lehrer. Auf dessen Empfehlung unternahm der junge Klaviervirtuose mit seinem Vater von 1788 bis 1793 eine mehrjährige Konzertreise. Sie führte u. a. nach Prag (wo Mozart eine Bekanntschaft mit Fr. X. Duschek vermittelte), Dresden, Berlin, Magdeburg, Norddeutschland (u. a. Flensburg, Hamburg, Hannover, Kiel und Lübeck), Dänemark und Schottland (ab dem Frühjahr 1790 in Edinburgh). Hier blieben sie für drei Monate. Hummel trat mehrmals in Konzerten auf und gab (wie auch sein Vater) Musikunterricht. Sie brachten damit wieder Geld in die Reisekasse, Hummel...