*3. Okt. 1936 in New York, Komponist. Als Sohn eines Anwalts und einer Sängerin und Songwriterin lernt Reich bereits mit sechs Jahren Klavierspielen. Mit 14 Jahren erhielt er Schlagzeugunterricht, gab das Klavierspiel auf und wollte Jazzdrummer werden. 1953 bis 1957 studierte er an der Cornell University u. a. Musik und Philosophie, nach dem Prädikatsabschluß stand sein Entschluß, Komponist zu werden, fest. Nach privatem Unterricht bei dem Jazzkomponisten, -pianisten und -theoretiker Hall Overton belegte er 1958 bis 1961 Kompositionskurse an der Juilliard School, danach am Mills College in Oakland/Cal. u. a. bei D. Milhaud und L. Berio. 1963 bis 1965 eignete er sich am San Francisco Tape Center die von T. Riley entwickelte Technik der Phasenverschiebung an: Zwei oder mehr gleichzeitig ablaufende Tonbänder mit identischen Bandschleifen werden allmählich gegeneinander verschoben. 1965 ging Reich zurück nach New York. Es entstanden die ersten Stücke, die ihn als Komponisten bekannt machten, zugleich gründete Reich sein erstes eigenes Ensemble, Steve Reich and Musicians. Ende der 1960er Jahre gab er das Komponieren mit dem Tonband auf, die ersten Instrumentalkompositionen waren Solostücke. Anfang der 1970er Jahre wurden die Besetzungen allmählich größer, Drumming (1970/71) ist für 12 Musiker, zwei Jahre später entstand Music...