*18. Aug. 1750 in Legnago, †7. Mai 1825 in Wien, Komponist. Salieri erlernte bei seinem Bruder Francesco sowie von dem ortsansässigen Org. Giuseppe Simoni das Spiel von Violine und Tasteninstrumenten. Nach dem Tod der Eltern (1763 bzw. 1765) wurde Salieri nach Venedig geschickt, wo Cav. Giovanni Mocenigo für seinen Unterhalt sorgte und ihn durch den Tenor Ferdinando Pacini (Gesang) und G. B. Pescetti (Kompos.) weiter ausbilden ließ. F. L. Gaßmann, der 1766 in Venedig die Inszenierung seiner Oper Achille in Sciro beaufsichtigte, wurde auf den begabten und ehrgeizigen jungen Musiker aufmerksam und nahm ihn mit nach Wien. Unter seiner Anleitung begann Salieri mit einer intensiven musikalischen Ausbildung und schloß Freundschaft mit vielen Persönlichkeiten, die seiner Laufbahn förderlich waren: Neben der väterlichen Zuneigung Gaßmanns pflegte er enge Kontakte zu Metastasio, Chr. W. Gluck und Kaiser Joseph II. Schon bald bot sich ihm die Gelegenheit, eine Oper zu schreiben. Als Gaßmann 1769 wieder in Italien weilte, vertonte Salieri ein Libretto, das eigentlich für seinen musikalischen Ziehvater vorgesehen war: Le donne letterate. Nachdem er hiermit seine Begabung als Komponist für die Opera buffa unter Beweis gestellt hatte, wandte er sich der Gattung der ernsthaften Oper zu. Armida...