* 10. Aug. 1768 in Ennsdorf bei Steyr, † 19. Nov. 1840 in Wien, Sänger. Nachdem er bereits mit sieben Jahren wegen seiner klaren Stimme und guten Intonation als Sopranist in Steyr eingesetzt und bald im Klavierspiel und der Musiktheorie unterwiesen worden war, besuchte Vogl ab 1781 das Konvikt Kremsmünster, wo er erste Bühnenerfahrungen in Singspielen von u. a. F. X. Süssmayr sammelte. Wie dieser ging er 1785 nach Wien und absolvierte dort ein Jurastudium. Seine Tenorbaritonstimme – im überlieferten Stimmumfang F-f’ bevorzugte er die obere Lage – hatte er stets weiter ausgebildet und die Gesangsmethode gastierender italienischer Sänger adaptiert. Süssmayr, ab 1792 Kpm. am Kärntnerthortheater, gewann ihn für die Theaterlaufbahn. Als erster professioneller Auftritt in der Öffentlichkeit gilt ein Konzert im Burgtheater am 29. März 1795, bei dem Vogl den Matan im Oratorium Gioas von A. T. Cartellieri sang. Als Theatersänger debütierte Vogl am 11. Mai 1795 in P. Wranitzkys Die gute Mutter in der Partie des Korporals Hagel. Als seine wichtigsten Rollen gelten neben den für ihn komponierten der Orest (Chr. W. Gluck, Iphigénie en Tauride), der Idomeneo, Almaviva (Le nozze di Figaro) und Guglielmo (Così fan tutte) von Mozart, der...