*6. Juli 1837 in Grodkowice (bei Krakau), †23. Jan. 1921 in Krakau, Komponist, Pianist, Musikpädagoge und Musikkritiker. Von 1850 bis 1857 besuchte Żeleński das St.-Annen-Gymnasium in Krakau. Sein 1857 an der Jagiellonen-Univ. in Krakau begonnenes Philosophiestudium setzte er 1859 in Prag fort (1862 Promotion); dort studierte er außerdem Musik bei A. Dreyschock (Klavier) und J. Krejčí (Orgel und Kontrapunkt). 1866 studierte er am Pariser Kons. (Komposition bei N.-H. Reber) und nahm von 1868 bis 1870 privaten Kompositionsunterricht bei Berthold Damcke (1812–1875). 1871 kehrte er nach Krakau zurück. Bereits ein Jahr später wurde Żeleński Prof. für Harmonielehre am Musikinst. in Warschau und war von 1878 bis 1880 künstlerischer Dir. der Warschauer Musikges. (Warszawskie Towarzystwo Muzyczne). Nachdem er 1881 wieder nach Krakau gezogen war, gründete er dort 1888 das Kons. der Musikgesellschaft und übernahm dessen Leitung. Zu Żeleńskis Schülerkreis gehörten u. a. Roman Statkowski (1859–1925), Zygmunt Stojowski (1870–1946) und Henryk Opieński (1870–1942). Żeleński publizierte eine Reihe von Artikeln, Rezensionen und Musikberichten sowohl in Warschauer (Pamiętnik Muzyczny i Teatralny, Kƚosy, Bluszcz, Sƚowo) als auch in Krakauer Zeitschriften (Czas, Przegląd Polski...