*15. Febr. 1899 in Lodève (Département Hérault), †23. Juli 1983 in Paris, Komponist. In Montpellier, wo Georges Auric aufwuchs, vermittelte Louis Combes dem erst Zehnjährigen jene Offenheit für Neues auf musikalischem wie literarischem Gebiet, die die Persönlichkeit des Komponisten zeit seines Lebens charakterisieren sollte. Zu den ›Entdeckungen‹ jener Jahre zählte Debussys Pelléas et Mélisande (1902 P.) ebenso wie E. Satie, Saint-Pol-Roux oder M. Maeterlinck. 1913 übersiedelte Auric nach Paris, wo er von A. Roussel freundschaftlich aufgenommen wurde. In dasselbe Jahr fiel auch die Publikation des von Auric über Satie verfaßten Artikels in der Revue musicale de Lyon, die zur Begegnung des jungen Musikers mit der Leitfigur der neuen französischen, nachimpressionistischen Musik führte. 1913 bis 1916 belegte Auric am Cons. Kontrapunkt in der Klasse von Georges Caussade sowie an der Schola Cantorum Komposition bei V. d’Indy. Zwischen 1911 und 1915 entstanden seine ersten Kompositionsversuche, eine Vielzahl an Liedern und Klavierstücken, die Auric später jedoch zum großen Teil wieder vernichtete. Sein erstes Ballett (Les Noces de Gamache) schrieb er mit 18, seine erste Oper (La Reine de cœur) mit 20 Jahren. Ästhetisch stand Auric freilich...