zwischen *1500 und 1505 in Waidhofen a. d. Ybbs, †nach dem 10. Mai 1546 in Oelsnitz (Vogtland), Dichter, Theologe und Komponist. Es ist nicht bekannt, wo Rebhun Theologie studierte; sein späterer enger Kontakt mit Luther und Melanchthon lassen Wittenberg als plausibelsten Ort erscheinen. 1526 oder 1527 wurde er Kantor an St. Marien und Lehrer an der Lateinschule in Zwickau, bevor er 1529 als Lehrer nach Kahla (Saale) ging. 1535 kehrte er als Tertius (dritter Lateinlehrer) der renommierten Lateinschule nach Zwickau zurück, ab 1536 als Konrektor. Ostern 1538 wurde er zunächst als Lateinlehrer nach Plauen berufen, übernahm dort aber schon zu Himmelfahrt desselben Jahres das Predigeramt; die Ordination wurde von Luther selbst durchgeführt. Auf Empfehlung von Luther und Melanchthon stieg er zum 1. Mai 1542 zum Pastor von Oelsnitz im Vogtland und Superintendenten des Amts Vogtsberg auf. Kurz nach der Publikation seiner Predigt Hausfried am 10. Mai 1546 starb Rebhun in Oelsnitz.