*19. November 1908 in Paris, †2. Juli 2002 in Paris, Pianist, Organist und Komponist. Im Alter von elf Jahren trat Daniel-Lesur in das Pariser Cons. ein, wo er bei Emile Schwartz (Solfège), J. Gallon (Harmonie) und Georges Caussade (Kp. und Fuge) studierte. Daneben nahm er extern Unterricht bei Armand Ferté (1881–1973) (Kl.) und Ch. Tournemire (Kompos. und Orgel). Seit 1932 standen seine Lieder auf den Programmen der Société nationale und der Société de musique indépendante. 1935 dirigierte Pierre Monteux Daniel-Lesurs Suite française, und im Jahr darauf gründete der Komponist zusammen mit O. Messiaen, A. Jolivet und Y. Baudrier die Gruppe La Jeune France. Von 1927 bis 1937 vertrat er Tournemire an Sainte-Clotilde und erhielt anschließend das Organistenamt an der Benediktinerabtei von Paris (1937–1944). An der Schola Cantorum unterrichtete er von 1935 bis 1964 Kontrapunkt und übernahm 1957 die Leitung der Institution. In den Jahren 1944 bis 1969 zeichnete er verantwortlich für die Rundfunksendung Les Nouvelles musicales. 1962 wurde Daniel-Lesur zum Programmleiter des Französischen Fernsehens ernannt. Von 1971 bis 1973 war er administrateur de la Réunion des Théâtres lyriques nationaux...