*15. (3.) Okt. 1814 in Moskau, †27. (15.) Juli 1841 in Pjatigorsk, Dichter. Lermontov besuchte seit 1828 die Adelspension der Moskauer Univ. und studierte seit 1830 an der Philologischen Fakultät der Universität. Er wurde als politisch engagierter Student 1832 von der Univ. ausgeschlossen (Prüfungsvermerk »consilium abeundi«), trat in eine Gardeoffiziersschule in St. Petersburg ein und wurde 1834 Kornett im Leibgarde-Husarenregiment. Für sein kurz nach A. Puškins Tod geschriebenes Gedicht Smert’ poėta (Der Tod des Dichters; 1837), eine Anklage an die herrschenden Kreise, wurde er für ein Jahr in den Kaukasus verbannt. Es folgten weitere Verhaftungen und 1840 eine erneute Verbannung dorthin. Lermontov starb 1841 bei einem Duell, dessen Hintergründe nicht vollständig geklärt sind. Lermontovs Biographie zeugt von mehreren Berührungspunkten mit der Musik: Er spielte Violine und Klavier, und während der Moskauer und Petersburger Jahre war er ein eifriger Besucher von Konzert und Oper; in seinen letzten Lebensjahren galt sein Interesse der Volksmusik.