* 13. April 1867 in Leipzig, † 9. Mai 1957 in Lörrach, Musikverleger. Max Brockhaus, der Urenkel von Friedrich Arnold Brockhaus, gründete 1893 in Leipzig durch Ankauf des Verlags Eduard Wedl (Wiener Neustadt) und einzelner Werke aus den Verlagshandlungen H. Haessel (Leipzig) und Josef Roth (Stuttgart) den Musikverlag Max Brockhaus. Außerdem gehörte Brockhaus zum Direktorium der Gewandhauskonzerte, dessen Vorsitzender er von 1920 bis 1936 war.Schon die ersten Komponisten, deren Werke der Verlag selbständig erwarb, begründeten seinen Rang (E. Humperdinck, R. Leoncavallo, E. d’Albert, H. Pfitzner, S. Wagner u. a.). 1911 erschien hier R. Wagners Symphonie C-Dur von 1832, deren verlorengegangene Partitur Anton Seidl 1882 aus den aufgefundenen Stimmen zusammengestellt hatte. 1940 übergab Brockhaus den Verlag seiner Tochter Elisabeth Gruner (* 16. Mai 1911 in Leipzig, † 7. Juni 1990 in Zell im Wiesenthal). Bei der Zerstörung des Leipziger Buchhändlerviertels in der Nacht zum 4. Dez. 1943 wurde der Verlag mit allen Akten und Lagervorräten vernichtet und 1949, nachdem auch der Schwiegersohn Friedrich Gruner (* 4. Dez. 1907 in Leipzig, † 13. Okt. 1995 in Lörrach) als Teilhaber eingetreten war, in Lörrach neu eröffnet. 1976 ging der Verlag an den Musikverleger Joachim von Roebel (* 4. Mai 1945 in Leipzig, † 3....