A. StadtI. Historischer AbrißDie im 7. Jh. v. Chr. entstandene etruskische Stadt Roma wurde nach Zerstörung durch die Kelten 387 v. Chr. neu aufgebaut und ummauert. Zunächst Stadtstaat wurde die Stadt ab dem 3. vorchristlichen Jh. Zentrum des Römischen Reiches. Rom wurde mehrmals zerstört, so 64 n. Chr. durch Brand auf Befehl Kaiser Neros und mehrmals im 5. und 6. Jh. durch nordalpine Volksstämme. Das Erstarken des Christentums bedeutete gleichzeitig den Beginn einer neuen Epoche. Durch die persönliche Verkündigung der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus sowie in der Folge durch eine Reihe stadtrömischer Heiliger ausgezeichnet, erhob sich Rom zur Hauptstadt der Christenheit und zum Sitz des Papsttums. Die Geschichte Roms und die Geschichte der Päpste ist fortan auf das engste miteinander verknüpft. Durch die Pippinsche Schenkung 754/756 wurde der Papst auch Herrscher des Kirchenstaates, dessen Hauptstadt Rom war. 846 wurde die Stadt durch die Sarazenen, 1084 durch die Normannen geplündert. Durch das Exil der Päpste in Avignon 1305/09-1376 und eine verheerende Pestepidemie 1348-1350 ging die Bedeutung Roms vorübergehend zurück, ab dem 15. Jh. erlebte die Stadt aber einen großen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung, nur kurzzeitig unterbrochen 1527 durch die Plünderung der Truppen Karls V. (sog. Sacco di Roma). 1798 wurde die Stadt...