*8. Juli 1604 in Lobenstein (Reuß), †6. Oktober 1651 in Königsberg (Preußen), Komponist und Dichter. Albert entstammte einer angesehenen reussischen Familie. Der Großvater Johann Albert ist als Ratsherr in Gera nachweisbar; dessen Sohn Johann Heinrich, Alberts Vater, wirkte seit 1590 in Lobenstein als adjungierter, seit 1619 in Schleiz als wirklicher Amtsschösser. Heinrichs Mutter, Justina Albert geb. Bieger (1569–1642), war eine Tochter des Geraer Bürgermeisters Johann Bieger und eine jüngere Schwester von H. Schütz’ Mutter Euphrosyna († 1635). Für den gehobenen Stand des Elternpaars spricht vor allem, daß der Landesherr Heinrich Posthumus mit zwei adligen Personen zu den Paten des späteren Komponisten gehörte.Albert betont, daß er nicht von Jugend auf in der Musik erzogen worden sein, auch ursprünglich nicht daran gedacht habe, Musiker zu werden. Doch dürfte ihm das Geraer Gymnasium, in das er 1619 eintrat, – es besaß einen Cantor figuralis und einen Cantor choralis – eine gewisse musikalische Schulung vermittelt haben. 1622 begab er sich nach Dresden zu Schütz, der ihn in der Komposition unterwies. Als er dann auf Verlangen seiner Eltern 1623 die Univ. Leipzig bezog, wo er bis 1626 das »studium Juris et amoenioris literaturae« (Leichenrede, 1651)...