1. Franz Anton, * 20. Juli 1768 in Dresden, † 5. März 1827 ebd., Musiker und KomponistSchubert (Dresden), Franz AntonFranz Anton Schubert (Dresden). Wie sein Bruder Anton (Friedrich) (1766–1853) war Franz Anton zunächst als Kontrabassist der Dresdner Hofkapelle tätig (1786). Aufgrund der Erfolge als Komponist erhielt er 1808 die Stelle des MD. der italienischen Oper. 1814 zum kgl. Kirchenkomponisten ernannt, übte er dieses Amt bis zu seinem Tod aus. Nachdem er 1811 Mitglied der Dresdner Loge zum goldenen Apfel geworden war, nahm er ab 1815 als MD. des Freimaurerzirkels direkten Einfluß auf deren Musikausübung und komponierte diesbezügliche Lieder. Bekannt wurde Schubert durch die Erlkönig-Affäre: Ausgelöst durch die Verwechslung mit dem Wiener Fr. Schubert protestierte er heftig gegen die vermeintlich untergeschobene Vertonung der Goethe-Ballade. Das Unverständnis hinsichtlich eines solchen ›Machwerks‹ teilte er allerdings mit zahlreichen Zeitgenossen.
Werke (Auswahl; Hss. in D-Dl, wenn nicht anders angegeben)
42 Kirchensinf. (1789–1806)
12 Pieces für Orch. (1796)
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