*12. Dez. 1887 in Göteborg, Schweden, †15. Febr. 1974 in Stockholm, Ingenieur, Komponist, Musikkritiker und Funktionär. Nach dem Abitur 1907 entschied sich Atterberg auf Drängen des Vaters für eine technische Ausbildung und legte 1911 an der Technischen Hochschule in Stockholm das Ingenieurexamen im Fach Elektrotechnik ab. 1912 erhielt er eine Stelle im staatlichen Patent- und Eintragungsamt, wo er 1937 zum Abteilungsleiter befördert wurde. Diese Stelle mußte er 1940 bei seiner Ernennung zum Sekretär der Kungliga Musikaliska akademien aufgeben, blieb dem Patentamt jedoch bis 1968 als byrådirektör (Dir.) verbunden. Bereits als Gymnasiast interessierte sich Atterberg für Musik und erlernte mit 15 Jahren das Violoncellospiel, das er bis ins hohe Alter pflegte. Gleichzeitig begann er – ohne Unterricht zu erhalten – zu komponieren. 1910 schrieb er sich in der Kompositionsklasse der Musikakademie ein, wo er Schüler von A. Hallén wurde. Bereits im folgenden Jahr erhielt er ein staatliches Stipendium (für die Jahre 1911–1915), das üblicherweise nach einem abgeschlossenen Studium verliehen wurde. Auf diese Weise blieb Atterberg kompositorisch im wesentlichen Autodidakt. Die obligatorischen Auslandsreisen führten den Stipendiaten 1911, 1912 und 1913 nach Deutschland, jedoch ohne...