*8. Dez. 1907 in Paris, †21. Sept. 1981 ebd., Komponist. Aubin, Sohn eines angesehenen Rechtsanwalts, nahm zunächst ein Jurastudium auf, zeigte aber bald auch Begabung für Literatur und Musik. 1925 bis 1930 studierte er Musik am Pariser Cons. bei Marcel Samuel-Rousseau (Harmonielehre), Noël Gallon (Kp.) und P. Dukas (Kompos.) und gewann 1930 mit der Kantate Actéon den Prix de Rome. Nach der Rückkehr aus Italien nahm er 1934/35 Dirigierunterricht bei Ph. Gaubert, dirigierte dann selbst und wurde von 1937 bis 1944 künstlerischer Dir. der Rundfunkstation Paris-Mondial der Radiodiffusion-Télévision française. Fünfzehn Jahre lang (1945–1960) wirkte er als Dgt. für den französischen Rundfunk. 1944 bis 1947 vertrat er J. Roger-Ducasse als Prof. für Komposition am Cons. und wurde 1945 zu dessen Nachfolger berufen. Aubin konnte auch auf pädagogischem Gebiet auf erfolgreiche Arbeit zurückblicken und wurde am 12. Febr. 1969 zum Mitglied der Académie des Beaux-Arts gewählt, deren Präsidentschaft er 1979 übernahm.