*24. Febr. 1846 in Castellammare di Stabia (Neapel), †27. Jan. 1922 in London, Komponist und Sänger. Er studierte Komposition bei P. Serrao und S. Mercadante am Conservatorio S. Pietro a Majella in Neapel. Seine Gesangslehrer waren dort C. Costa, M. Russo und A. Guercia. Dem Bühnenwerk Wallenstein (nach F. Schiller), Denzas einziger Oper, war kein Erfolg beschieden. Seine Romanzen und Lieder im neapolitanischen Dialekt, die er ab 1870 komponierte, erfreuten sich wie vergleichbare Werke des mit ihm befreundeten F. P. Tosti, größter Beliebtheit und erlangten schließlich Weltruhm. Das Lied »Funiculì funiculà« auf einen Text des Journalisten Giuseppe Turco entstand anläßlich der Eröffnung der Standseilbahn auf den Vesuv und sollte das neue Transportmittel den diesen zunächst skeptisch gegenübertretenden Neapolitanern nahebringen. Denza gewann 1880 mit dieser Melodie beim Festival von Piedigrotta. 1877 dirigierte er ein Konzert in Anwesenheit der italienischen Königsfamilie im Palazzo Farnese in Rom und erwarb die Freundschaft von Königin Margarethe. Im Zenit seines Ruhmes zog Denza nach London, wo er sich 1887 niederließ und 1898 Gesangsprofessor an der Royal Academy of Music wurde. Als Sänger gab er Konzerte in zahlreichen Städten, u. a. in Neapel, Nizza, Paris und London. ...