*4. Okt. 1901 in Hagenau, †7. Jan. 1978 in München, Komponist, Schriftsteller und Musiklehrer. Beckerath wuchs in Frankfurt a.M. auf, erhielt frühzeitig Kompositionsunterricht bei Gustav Friedrich Kogel und absolvierte 1920 das Gymnasium. Seine musikwissenschaftlichen Studien begann er 1920 bei W. Gurlitt in Freiburg i.Br. und setzte sie ab 1922 bei Moritz Bauer in Frankfurt a.M. fort, wo er auch eine kompositorische Ausbildung bei dem Schreker-Schüler Alexander Lippay erhielt. Von 1923 bis 1925 war er Schüler von J. Haas in München. Die musikalische Praxis führte ihn als Kpm., Theaterkomponist und Bühnenbildner über Halberstadt (1925), Wiesbaden (1927), Frankfurt a.M. (1928) nach Berlin, wo er bei K. Rathaus nochmals Kompositionsunterricht nahm und als Musikberater der Tobis zur Entwicklung des Tonfilms beitrug. Seit 1933 lebte von Beckerath in München als Komponist, Musiklehrer, Schriftsteller und Organisator. 1951 wurde er mit dem Münchner Musikpreis, 1962 mit dem Schwabinger Kunstpreis für Musik ausgezeichnet. 1953 übernahm er die musikalische Leitung des Münchner Theaters der Jugend sowie 1955 bis 1963 die des Stadttheaters Ingolstadt.