*31. Juli 1894 in Krefeld, †2. Mai 1978 in Dresden, Dirigent und Komponist. Heinz Bongartz studierte von 1908 bis 1914 am Kons. in Krefeld sowie in Köln bei Fr. Steinbach (Dirigieren), O. Neitzel (Kompos.) und Elly Ney (Kl.). 1919 wurde er Leiter der Musikschule, 1923 Dir. des Stadttheaters Mönchengladbach. Nach Tätigkeit in Berlin, Meiningen, Gotha und Kassel war er 1937 bis 1944 als GMD am Theater in Saarbrücken tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er als Chefdgt. an das Pfalzorchester Ludwigshafen. 1946/47 wurde er als Prof. und Leiter der Dirigentenklasse und Opernschule an die Musikhochschule Leipzig berufen. Im April 1947 übernahm er die Künstlerische Leitung der Dresdener Philharmonie, die er bis Juli 1964 innehatte. Danach wirkte er als Gastdgt. im In- und Ausland. Neben seiner Tätigkeit als Dgt. komponierte Bongartz auch. Ausgehend von einer spätromantischen Haltung (Rembrandtsuite für gr.Orch. op. 14) bezog er im Spätwerk zwölftönige Elemente ein (Symph. Nr. 1 op. 44). Für sein Wirken erhielt er zahlreiche Preise.