* 14. Jan. 1934 in Rothenbruck, Klarinettist. Seinen ersten Klarinettenunterricht erhielt Hans Deinzer zwischen 1949 und 1955 am Städtischen Kons. in Nürnberg. Danach studierte er bis 1962 privat bei Rudolf Gall in München. Von 1958 bis 1962 war er Klarinettist der Nürnberger Symphoniker und von 1962 bis 1971 des Symphonieorch. des Norddeutschen Rundfunks, Hamburg. Aus seinen Tätigkeiten bei den Kranichsteiner Musiktagen und den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten. So spielte Deinzer die UA von u. a. Domain von P. Boulez (1968), Dialog I (1960) und Inventio II (1962) von W. Heider und Drei Szenen für Klarinette solo von P. Ruzicka (1970). Heider, André Laparte, H. Pousseur und I. Yun widmeten dem Klarinettisten Werke, der mit Künstlern wie E. Ameling, Boulez, J. Demus, S. Gawriloff, Ingo Goretzki, Alfons und Alois Kontarsky, Rainer Kußmaul, B. Maderna, A. Nicolet und S. Palm zusammengearbeitet hat. Deinzers Diskographie umfaßt u. a. Werke von Heider, H. W. Henze, O. Messiaen, Mozart und Fr. Schubert (Der Hirt auf dem Felsen, mit E. Ameling/J. Demus; deutsche harmonia mundi).Hans Deinzer zeichnen ein eleganter Ton und sein flexibles Spiel aus. Er hat sich große Verdienste als Pädagoge...