*8. Jan. 1892 in Aarau, †27. Juni 1944 in Sonnmatt (bei Luzern), Komponist, Musikpädagoge und Dichter. Wehrli widmete sich 1911 zunächst naturwissenschaftlichen Studien an der Univ. München, bevor er 1912 das Musikstudium am Kons. Zürich bei Emil Heuberger (Klavier), L. Kempter (Harmonielehre und Kontrapunkt) und F. Hegar (Komposition) aufnahm. Daneben besuchte er 1913 an der Univ. Basel Vorlesungen in Mw. (bei K. Nef), Kunstgeschichte und Physik sowie im Sommer 1914 in Berlin (Mw. bei H. Kretzschmar, Joh. Wolf und M. Friedlaender). Für sein 2. Streichquartett (1912) wurde er 1914 mit dem Frankfurter Mozart-Preis ausgezeichnet, eine Anerkennung, die es ihm erlaubte, von 1914 bis 1916 die Kompositionsklassen von I. Knorr und B. Sekles am Hoch’schen Kons. in Frankfurt zu besuchen. 1916 setzte er sein Studium der Mw. an der Univ. Basel fort und war daneben Kompositionsschüler bei H. Huber und H. Suter. Kurz vor seiner Promotion 1918 wurde er an das Aargauische Lehrerinnenseminar und Töchterinstitut berufen, wo er bis zu seinem Tode als Musiklehrer wirkte. Ferner leitete Wehrli von 1920 bis 1929 den Cäcilienverein Aarau sowie von 1924 bis 1939 den Frauenchor Brugg.