* get. 27. März 1702 in Jettingen bei Burgau, † 19. Juni 1762 in Salzburg, Komponist und Organist. Johann Ernst Eberlin war das vierte Kind von Christian Amandus Eberle (get. 1669 in Laupheim, † 1736 in Jettingen) und Franziska Kreuzer (Lehrerstochter, † 1742). Christian Amandus wirkte als Oberamtsmann am freiherrlichen Herrschaftsgericht in Jettingen. Johann Ernst besuchte ab 1712 das Jesuitengymnasium und Lyzeum St. Salvator in Augsburg, wo er den Unterricht des Musiklehrers P. Georgius Egger genoß. Später unterrichtete dort P. Balthasar Siberer aus Schwaz (Tirol), der auch der Lehrer L. Mozarts war. Wahrscheinlich war Siberer auch Eberlins Orgellehrer. Nach Abschluß des Gymnasiums schrieb sich Eberlin 1721 an der juristischen Fakultät der Benediktiner-Univ. Salzburg ein, an der er wohl bis 1726 studierte; es sind allerdings keine Prüfungszeugnisse und nur spärliche Hinweise auf das Studium auffindbar.
Eberlin heiratete 1727 die um vier Jahre ältere Maria Josefa Cäcilia Pflanzmann von Schallmoos. Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor, zwei Söhne und sieben Töchter, von denen lediglich vier Töchter das Kindesalter überlebten: Maria Cäcilia Barbara (1728–1766), Komponistin von einigen kleinen Werken, verheiratet mit dem Hofbassisten Josef Nikolaus Meissner, Maria Josepha Katharina (1739–1755), verheiratet seit 1752 (Trauzeugen L. Mozart und Meissner) mit...