*15. Dez. 1905 in Nagykanizsa (Ungarn), †10. Okt. 2000 in Budapest, Komponist und Pädagoge. Nach erstem Klavierunterricht erhielt Farkas seine kompos. Ausbildung an der Musikhochschule in Budapest bei L. Weiner (1921–1922) und A. Siklós (1923–1927). Bis 1929 war er am dortigen Städtischen Theater als Korrepetitor und Dgt. tätig. Dabei hatte er Gelegenheit, u. a. mit dem S. P. Djaghilev-Ensemble zu arbeiten und wichtige zeitgenössische Werke kennenzulernen. 1929 bis 1931 lebte Farkas als Stipendiat in Rom und vollendete seine Studien bei O. Respighi. Nach seiner Heimkehr sicherte er seine Existenz durch Komponieren und Dirigieren von Filmmusik, 1932 bis 1934 in Wien, 1934 bis 1936 in Kopenhagen. (Bis 1973 komponierte er regelmässig Filmmusik, und diese Erfahrung schlug sich auch in anderen Kompositionen nieder.) 1934 wurde er mit dem Franz-Joseph-Preis ausgezeichnet. In demselben Jahr sammelte er Volksmusik in Südungarn. Zwischen 1935 und 1941 unterrichtete er in Budapest an der Fővárosi Felsőbb Zeneiskola (Hauptstädtische Höhere Musikschule). 1941 übernahm er die Leitung des Opernchors und den Lehrstuhl für Komposition, später die Direktion des Kons. in Kolozsvár (Klausenburg, rumän. Cluj). Ende 1944 kehrte er nach Budapest zurück. Nach einjähriger Tätigkeit an der Staatsoper wirkte er 1946 bis 1948 als Dir. der Musikschule in...