*17. Aug. 1901 in Marseille, †13. Jan. 1971 in Paris, Komponist und Dirigent. 1909 trat Tomasi in das Cons. von Marseille ein. Er war vom Meer fasziniert, doch der Vater verbot ihm eine Ausbildung als Seemann. Bei Besuchen seiner Großmutter auf Korsika lernte Tomasi die Volkslieder der Insel kennen. Am Pariser Cons. studierte er bei Charles Silver (Harmonielehre), Georges Caussade (Kp. und Fuge), P. Vidal (Kompos.) sowie V. d’Indy und Philippe Gaubert (Dirigieren). 1927 gewann er den Premier Second Grand Prix de Rome. Im Jahr darauf debütierte er als Dgt. in den Concerts du Journal, arbeitete 1931 für das von Julien Maigret neugegründete Radio-Colonial und gründete 1932 mit P.-O. Ferroud die Gruppe Triton. 1939 zu den Gebirgsjägern eingezogen, nahm er 1940 bis 1943 seine Arbeit als Dgt. des Orchestre national in Marseille wieder auf. Wiederholt zo er sich in das Monastére de la Sainte-Baume zurück, wandte sich aber gegen Kriegsende unter dem Eindruck der Grauen der Konzentrationslager und der Zerstörung Hiroshimas von der Kirche ab. 1946 wurde Tomasi Chefdgt. der Oper von Montecarlo und leitete von 1947 bis 1952 das Orchestre du Casino...