*5. Juni 1865 in Krzeszowice bei Krakau, †28. Sept. 1939 in Warschau, Komponist, Musikkritiker und Pädagoge. Er studierte gleichzeitig Jura und Musik – zuerst bei W. Żeleński (Klavier und Musiktheorie) sowie bei B. Domaniewski (Komposition) in Krakau, danach Komposition bei Z. Noskowski in Warschau sowie H. Urban in Berlin. Er war auch Student der Mw. bei H. Riemann in Leipzig. In den Jahren 1893 bis 1907 absolvierte er die Musiktheorie- und Klavierklasse am Kons. der Musikgesellschaft in Krakau. Ab 1919 unterrichtete Szopski Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition an der Musikhochschule »Fryderyk Chopin« in Warschau, zur selben Zeit bekleidete er verschiedene administrative Ämter im Ministerium für Kultur und Kunst. Als Komponist errang er keine spektakulären Erfolge, wurde aber bereits in den 1890er Jahren als scharfsinniger Musikkritiker anerkannt und war als solcher fast bis an sein Lebensende aktiv. Er publizierte zunächst in der Krakauer Zeitung Czas, später in Warschauer Zeitungen wie Gƚos Warsząwski und Kurier Warszawski.