1. Elena Fabianovna Gnesina, * 30. (18.) Mai 1874 in Rostow am Don, † 4. Juni 1967 in Moskau, Pianistin, Pädagogin und KomponistinGnesin, Elena Fabianovna GnesinaElena Fabianovna Gnesina Gnesin. Gnesina studierte von 1886 bis 1893 Klavier bei Ėduard Leopol’dovič Langer, F. Busoni (1890/91), Pavel Jul’evič Šlëcer und V. Safonov am Moskauer Kons. (Abschluß bei Safonov mit der Silbermedaille) sowie Musiktheorie und Komposition bei N. Kaškin und A. Arenskij. 1891 begann sie ihre Konzert- und Lehrtätigkeit (Prof. 1943). Zusammen mit ihren Schwestern, den Pianistinnen Evgenija Fabianovna Savina-Gnesina (1870–1940) und Marija Fabianovna Gnesina (1871–1918) gründete sie 1895 in Moskau mit Unterstützung des Mäzens A. P. Kaverin eine Musikfachschule (seit 1925: Gnesin-Musiktechnikum; seit 1935: Gnesin-Musikfachschule), auf deren Grundlage ein umfangreicher Komplex entstand: das Musikalisch-pädagogische Gnesin-Institut (heute: Russische Gnesin-Musikakad.) sowie drei Gnesin-Musikfachschulen. Sie war Verehrte Kunstschaffende der RSFSR (1935).Gnesina war eine herausragende Pianistin, Vertreterin der Safonov-Schule, und gleichzeitig eine der wichtigen russischen Klavierprofessorinnen. Zu ihren Schülern gehörten Lev Nikolaevič Oborin, A. Chačaturjan und Mark Vladimirovič Mil’man. Sie war zudem als Dir. und Künstlerische Leiterin der von ihr begründeten Musikanstalten erfolgreich; ihr gelang, die Musikfachschule in den 1920er Jahren vor Verfolgungen der »...