* 5. März 1920 in Mühlheim (Ruhr), † 28. Sept. 1988 in Detmold, Pianist und Cembalist. Goebels studierte ab 1938 Mw. (K. G. Fellerer, E. Bücken) an der Univ. Köln sowie bei K. H. Pillney an der dortigen Musikhochschule (Kl. und Cemb.). 1940 wurde er Solopianist beim Deutschlandsender in Berlin. Parallel dazu studierte er bei R. Koczalski. 1942 wurde Goebels zum Kriegsdienst eingezogen, aufgrund einer Verwundung aber bald nach Prag versetzt, wo er ein Symphonieorch. der Wehrmacht leitete. Ab 1947 war er Doz. am Kons. in Düsseldorf, von 1958 bis 1982 Prof. an der Hochschule für Musik in Detmold. Neben einer Klavier- und Cembaloklasse betreute er dort bis 1972 das Studio für Neue Musik. Seit 1947 betrieb Goebels eine intensive Konzerttätigkeit, seit 1954 auch international. Er edierte Musikalien (mehr als 60 Ausgaben, erschienen hauptsächlich bei Schott, Möseler, B&H und BVK) und publizierte zu diesen in engem Bezug stehende musikhistorische Schriften; die derart gewonnenen praktisch-theoretischen Einsichten offerierte er in Gesprächskonzerten und auf Tonträgern. Unter dem Pseudonym Angfied Traudger komponierte er (u. a. Dépendances. Actions musicales für Cemb. und Str., 1970; The Bird Boogy für Cemb., 1971).Goebels zählt zu den bedeutenden...