* get. 14. März 1727 in Danzig, begraben † 15. April 1756 in Dresden, Pianist, Organist und Komponist. Über Goldbergs Biographie sind nur wenige verläßliche Daten zu ermitteln. Er wurde als Sohn des aus Ohra bei Danzig stammenden Lauten- und Streichinstrumentenmachers Johann Goldberg (auch Gollberg) geboren. Seine weitere musikalische Unterweisung lag offenbar in den Händen des Danziger Kpm. an Sankt Marien, J. B. C. Freislich, Unterricht erhielt Goldberg anscheinend aber auch bei dem Danziger Org. an Sankt Elisabeth, Johann Jeremias Du Grain. Aufmerksamkeit erregte Goldberg bereits in frühen Jahren durch seine außergewöhnliche musikalische Begabung. Fasziniert vom Talent des Knaben nahm ihn der russische Gesandte, Reichsgraf Hermann Carl Keyserlingk (1696–1764) – wohl schon im Alter von zehn Jahren –, mit auf eine seiner Reisen nach Dresden und ließ ihn dort im Klavierspiel und in der Komposition von W. F. Bach unterweisen. Über diese Ausbildung und den späteren Unterricht bei J. S. Bach sind keine Einzelheiten bekannt. Goldbergs Aufenthalt in Leipzig ist durch die Aufführung seiner Kantate »Durch die herzliche Barmherzigkeit« belegt. Das um 1746 angefertigte Stimmenmaterial zeigt außer seinen Schriftzügen auch die von J. S. Bach, J. C. F. Bach und Bachs Schüler J. N. Bammler. Anscheinend ist die Kantate als Ergebnis...