* 19. Aug. 1824 in Hannover, † 29. Dez. 1898 in Frankfurt a.M., Cellist. Sein Vater Cord Heinrich Friedrich Goltermann aus Kaltenweide, Organist und Schullehrer in Hannover, unterrichtete ihn in Musik. August Christian Prell, Solocellist der königlichen Hofkapelle, lehrte ihn das Violoncellospiel. Von 1847 bis 1849 studierte Goltermann in München bei Joseph Menter, dem wichtigsten bayerischen Cellovirtuosen seiner Zeit. Kompositionsunterricht nahm er bei Ignaz Lachner, dem 2. Kpm. der Münchner Hofkapelle. Zudem lernte er Dirigieren. Gotermann unternahm ab 1850 Konzertreisen, bei denen er auch eigene Werke präsentierte, so 1851 seine Symphonie in Leipzig und 1852 sein 1. Konzert für Violoncello. Im selben Jahr arbeitete er als Musikdirektor in Würzburg, danach als 2. Kpm. am Frankfurter Stadttheater, von 1874 bis 1880 als 1. Kapellmeister.