* 24. Sept. 1849 in Rotterdam, † 26. Sept. 1930 in Berlin, Dirigent und Komponist. De Haan besuchte die Musikschule seiner Heimatstadt, bes. gefördert durch S. de Lange (Klavier) und W. Bargiel (Komposition). Einer weiteren Ausbildung im Winter 1870/71 bei C. Reinecke am Leipziger Kons. folgten Studienaufenthalte in Berlin, Wien und München. De Haans Leitung des Cäcilienvereins in Bingen (1873–1875) und dessen erfolgreiche Teilnahme an den mittelrheinischen Musikfesten führten zu seiner Berufung nach Darmstadt, zunächst 1876 als Dgt. des Mozartvereins, 1878 als zweiter, von 1881 bis zu seiner Pensionierung 1914 als erster Hofkpm. für Oper und Symphoniekonzerte. 1889 bis 1919 war er zudem Dgt. des Musikvereins. De Haan lebte von 1923 an in Berlin. Seine spätromantisch geprägten Kompositionen fanden lebhafte Aufnahme; weithin bekannt wurden seine Chorkompositionen.