*19. Aug. 1737 in Darmstadt, †30. Nov. 1824 in Edinburgh, Komponist und Cellist. Christoph Schetkys Vater Ernst Gottlieb (1716–1767) war Sekretär und Musiker bei Ludwig VIII., Landgraf von Hessen-Darmstadt. Johann Schetky studierte vermutlich zunächst Jura an der Univ. Jena, dann für eine kurze Zeit Cello bei A. Fils in Mannheim und wirkte zunächst im Darmstädter Hoforchester. 1768 nahm er eine ähnliche Stelle in Hamburg an und reiste anschließend durch Deutschland und Frankreich. 1770 kam er nach London, wo er sich der Protektion Joh. Chr. Bachs erfreute. 1772 wurde er erster Cellist bei der Musical Society of Edinburgh. 1774 heiratete er Maria Theresa, die älteste Tochter von J. Reinagle, der ebenfalls in Edinburgh lebte, und blieb dort bis zu seinem Lebensende. 1815 trat er als Cellist zuletzt öffentlich auf.Seine Schwestern Louise Dorothea († vor 1814) und Ludmilla (1742–1771?) waren Sängerinnen, sein Sohn J(ohn) George (1776–1831) war Cellist, Komponist und Verleger, der ab 1787 in Philadelphia, Pennsylvania, wirkte.