*10. März 1713 in Brandenburg, †2. März 1800 in Berlin, Cellist, Organist und Komponist. Die ersten musikalischen Unterweisungen erhielt Schale ab 1729 in Brandenburg durch den Kantor Chr. E. Rolle. Von 1732 bis 1735 studierte er an der Univ. Halle Rechtswissenschaft. 1735 wurde er als Cellist in die Kapelle des Prinzen Heinrich von Preußen aufgenommen. Ab 1742 gehörte er als Cellist und kgl. Kammermusikus zur kgl. preußischen Hofkapelle, wo er spätestens ab 1. Juni 1798 als Pensionär geführt wird. 1763, nach dem Tod von Joh. Ph. Sack, übernahm er die Leitung der Domsingschule (siehe Th. Schwinger 2002, S. 567). 1764 wurde er zum Kgl. Hof-Domorganisten ernannt. Bereits vor Gründung der Musikübenden Gesellschaft 1749 richtete Schale in seiner Wohnung eine Musikalische Assemblee ein. Daß er als Org. bei der UA von C. H. Grauns Passionskantate Der Tod Jesu am 26. März 1755 durch die Musikübende Gesellschaft mitgewirkt hat (s. S. Loewenthal 1928, S. 15), ist unwahrscheinlich, da der Domorg. Sack zu diesem Zeitpunkt noch im Amt war. 1784 gründete Schale gemeinsam mit dem Kastraten Carlo Concialini ein Concert zum Besten der Armen (s. L. Schneider, Gesch....