*6. Juli 1914 in Neumünster (Holstein), †4. Juni 1994 in Lübeck, Komponist, Musiktheoretiker und Pädagoge. Während der Schulzeit erhielt Rohwer Violin-, Klavier- und Harmonielehreunterricht, gleichzeitig prägten ihn seine ersten Begegnungen mit Neuer Musik (P. Hindemith, K. Thomas). Von 1930 bis zum Abitur 1933 war er Stipendiat der reformpädagogischen Schule am Meer auf Juist (Martin Luserke, E. Zuckmayer). Als Seminarist begann er 1934 sein Studium im Musikheim in Frankfurt/Oder bei G. Götsch. 1935 nahm er das Studium der Schulmusik (unter anderem bei H. Spitta) sowie der Mw. in Berlin auf und hospitierte bei Hindemith. Nach dem Schulmusikstaatsexamen 1938 wurde Rohwer zum Kriegsdienst einberufen, 1941 wurde er schwer verwundet. Von 1943 bis 1945 unterrichtete er Tonsatz an der Gaumusikschule in Posen, wo er sein musikwissenschaftliches Studium fortsetzte. 1946 erhielt er eine Dozentur für Tonsatz und Gehörbildung an der Landesmusikschule Schleswig-Holstein (ab 1950 Schleswig-Holsteinische Musikakad. und Norddt. Orgelschule, seit 1969 Fachhochschule für Musik), die er von 1955 bis 1971 als Dir. leitete. Das Studium der Mw., das er daneben bei Fr. Blume in Kiel fortgesetzt hatte, schloß er 1958 mit der Promotion ab; gleichzeitig wurde er zum Prof. ernannt. Von den späten 1960er Jahren an wandte er...