*21. Juli 1896 in Villemomble (Dép. Seine-Saint-Denis), †6. Nov. 1987 in La-Penne-sur-Huveaune (Dép. Bouches-du-Rhône), Komponist und Pädadoge. Rivier, der 1918 im Krieg eine Vergiftung durch Senfgas erlitten hatte, begann erst 1922 sein vierjähriges Studium am Pariser Cons. (Kp. bei Georges Caussade, Mg. bei M. Emmanuel, Kl. und Vc. bei Paul Braud und Paul Bazelaire), das er mit dem Premier Prix in Kontrapunkt und Fuge abschloß, und nahm privat Harmonielehreunterricht bei Jean Gallon. Nach dem Erfolg seines 1924 komponierten Streichquartetts galten seine ersten Werke vor allem dem ihm seit früher Kindheit vertrauten Cello und dem großen Orchester. Ab 1936 wurde der inzwischen auf den Programmen der großen Pariser Konzertveranstalter (u. a. der Concerts Lamoureux) vertretene Komponist mit P.-O. Ferroud und H. Barraud aktives Mitglied (und später Vorsitzender) der Groupe du Triton. Öffentliche Anerkennung erhielt Rivier nach dem Zweiten Weltkrieg, als ihm 1948 die Professur für Komposition am Pariser Cons. angeboten wurde, die er jedoch bis 1962 als professeur adjoint mit Milhaud teilen mußte.