*29. Juni 1783 in Dresden, †22. Nov. 1852 ebd., Pianist und Komponist. Klengel, Sohn des Landschaftsmalers Johann Christian Klengel (1751–1824), wurde 1803 Schüler M. Clementis, den er in den folgenden Jahren auf seinen Reisen (u. a. nach Prag, Wien, Zürich, Leipzig und Berlin) begleitete; beide ließen sich Ende 1805 gemeinsam mit L. Berger in St. Petersburg nieder, wo Klengel bis 1811 als Klavierlehrer und Pianist arbeitete. Anschließend lebte er u. a. in Paris, Mailand und London, kehrte 1814 nach Dresden zurück und nahm hier 1817 die Stelle des Organisten der Hofkirche an. Abgesehen von einigen kleineren Reisen verließ er Dresden nicht mehr und zog sich, ganz konzentriert auf sein in jahrzehntelanger Arbeit entstandenes Hauptwerk, die Canons et fugues, zunehmend aus der musikalischen Öffentlichkeit zurück.