*27. Jan. 1806 in Bilbao, †17. Jan. 1826 in Paris, Komponist. Arriaga war das achte Kind von Juan Simón de Arriaga y Urlézaga und Rosa de Balzola y Garamendi. Er erhielt seine musikalische Ausbildung von Fausto Sanz, Joaquín Andrés, Ignacio Mogrobejo, Pedro Delber und dem Komponisten Pedro Estorqui (T. Guiard 1906). Fr.-J. Fétis bescheinigte ihm eine außergewöhnliche musikalische Erfindungsgabe (FétisB Suppl., S. 148), und bereits in jungen Jahren tauchte sein Name regelmäßig im Zusammenhang mit den Konzerten der Academia Filarmónica (der späteren Sociedad Filarmónica de Bilbao) auf. Unter seinen bereits vor Erreichen des zwölften Lebensjahres geschriebenen Kompositionen ragen besonders Nada y mucho (1817) sowie die Obertura nonetto op. 1. heraus; mit 13 Jahren schrieb er die Oper Los esclavos felices, ohne jemals Harmonielehre studiert zu haben (J. de Eresalde 1935, S. 33); das Werk wurde im folgenden Jahr mit großem Erfolg in Bilbao uraufgeführt. Auch die folgenden Werke entstanden in kurzem Zeitraum: 1820 schrieb Arriaga das Streichquartett op. 17 über ein Thema mit Variationen für Violine, und 15jährig vollendete er La húngara, Variationen für Violine und Baß ad libitum, die er später zu einem...