*9. März 1910 in West Chester/Pa., †23. Jan. 1981 in New York, Komponist. Barber war Neffe der gefeierten Opernaltistin Louise Homer (1877–1947) und des Komponisten Sidney Homer (1870–1954). Seit dem Alter von sieben Jahren zeigte er außerordentliches kompositorisches Talent für Vokal- wie für Instrumentalmusik. Seine Neigung wurde von seinem Onkel Sidney Homer unterstützt, der als Mentor über mehr als fünfundzwanzig Jahre Barbers ästhetischen Grundsätze tiefgreifend beeinflußte. Barber trat ins neugegründete Curtis Inst. of Music ein, wo er Klavier bei Isabelle Vengerova, Gesang bei Emilio Edoardo de Gorgoza und Komposition bei Rosario Scalero studierte. 1919 gewann er den Bearns Award der Columbia Univ. für eine Violinsonate (verschollen), und wiederum 1933 für die Ouverture The School of Scandal, das erste große Orchesterwerk, das er veröffentlichte. 1934 studierte er in Wien Dirigieren und Gesang und erlebte, bis zum Anfang der 40er Jahre, eine kurze Laufbahn als Bariton. Ein Rompreis ermöglichte ihm einen zweijährigen Aufenthalt an der American Academy in Rom (1935–1937), wo er die Symphony in One Movement (1937) vollendete, das erste Werk eines amerikanischen Komponisten, das bei den Salzburger Festspielen aufgeführt wurde (1938). 1938 wurde seine...