* 13. Apr. 1890 in Lemberg (heute L’viv, Ukraine), † 9. Nov. 1975 in Freiburg (Schweiz), Musikwissenschaftler und Pianist. Bronarski studierte von 1909 bis 1913 in Wien Klavier bei Th. Leschetizky, Komposition und Orchestrierung bei H. Grädener und an der Univ. Mw. bei G. Adler, R. Wallaschek und M. Dietz. Von 1914 bis 1918 setzte er sein mw. Studium bei Peter Wagner in Freiburg (Schweiz) fort und wurde dort 1919 promoviert; 1926 erhielt er in Freiburg auch das Lizentiat der Rechtswissenschaft. Bronarski lebte in Freiburg, wo er sich als Pianist betätigte, Klavierunterricht (1945–1967) im Kons. erteilte, Vorträge vornehmlich über polnische Musik hielt und wiss. arbeitete, vor allem über Chopin. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen die Studie zur Harmonik von Chopin und die praktische Chopin-Gesamtausgabe, die er zunächst mit I. J. Paderewski und J. Turczyński, später allein herausgab. Bronarski war ab 1948 korrespondierendes Mitglied der Polnischen Akad. der Wissenschaften in Krakau, Mitglied des Polnischen Komponistenverbandes und der Chopin-Ges. in Warschau sowie Ehrenmitglied der Chopin-Ges. in Wien.