* um 1673 in London, * get. 28. Okt. 1673 in St. Paul’s, Covent Garden, † um 1725/30, Komponist. Wie zuvor sein Vater William Clayton war Thomas Clayton von 1689 bis 1706 als Geiger Mitglied der King’s Musick, allerdings erst seit 1693 fest angestellt. Zwischen 1702 und 1704 verbrachte er einige Zeit zu Studienzwecken in Italien, »to consult the Greatest Masters« (Th. McGeary 1998, S. 172). Über seinen genauen Aufenthaltsort ist nichts bekannt. Am 16. Jan. 1705 wurde seine Oper Arsinoe am Drury Lane Theater in London mit Erfolg uraufgeführt. Seine zweite Oper Rosamond hatte am 4. März 1707 Premiere, war aber ein Fehlschlag. 1709 ging Clayton im Dienst Lord Whartons nach Dublin, kehrte jedoch 1710 nach London zurück. Er arbeitete nun an Vertonungen zeitgenössischer englischer Dichtung, die 1710 und 1711 in Konzerten zur Aufführung kamen. Dabei wurde er von Joseph Addison (1672–1719) und Richard Steele (1672–1729) unterstützt. In deren Zeitschrift Spectator erschienen außerdem 1711 und 1712 Ankündigungen von Clayton, N. Haym und Ch. Dieupart für gemeinsame Konzerte »at Mr. Clayton’s House in York-Buildings«. Alle drei hatten zwar maßgeblich zur Einführung der italienischen...