* 7. April 1960 in Schwanenstadt, Musikwissenschaftlerin. Lindmayr-Brandl studierte Schulmusik (Mozarteum Salzburg), Orgel (Jean-Claude Zehnder), Mathematik, Mw. (G. Croll) und Philosophie. Nach einem Studienaufenthalt in Basel an der Schola Cantorum Basiliensis wurde sie 1988 an der Univ. Salzburg, wo sie auch Assistentin war, promoviert. Nach einem Stipendium der Österreichischen Akad. der Wissenschaften (APART, 1997–2000) habilitierte sie sich 2001 im Fach Historische Musikwissenschaft. Seit 2001 ist sie außerordentliche Prof. an der Univ. Salzburg und erhielt 2003 als Nachfolgerin von M. Staehelin den Ruf an die Univ. Göttingen. Seit 2003 ist sie auch Mitglied der Kommission für Musikforschung in der Österreichischen Akad. der Wissenschaften und erhielt im selben Jahr den Kardinal-Innitzer-Förderungspreis für ihre Habilitationsschrift. Lindmayr-Brandls Forschungsschwerpunkte liegen in der Musik des 15. und 16. Jh., in Notations- und Editionstechnik, Quellenkunde, Methoden und Theorien des Faches sowie Fr. Schuberts und seiner Zeit. Sie war Mitherausgeberin des Mozart-Jahrbuches (1993–1997) und betreut gegenwärtig die Musicologica Austriaca.