* 4. Okt. 1941 in Waco/Tex., Regisseur und Bühnenbildner. Wilson ging 1961 nach New York, um Innenarchitektur (Abschluß 1965) zu studieren, danach studierte er in Paris Malerei bei George McNeil. Er besuchte 1964 die Documenta III in Kassel und die Bayreuther Festspiele. Im selben Jahr begann er, in eigenen Performances in New York als Darsteller bzw. Tänzer aufzutreten. 1969 gehörte er zu den Gründern der Künstlergruppe Byrd Hoffman School of Byrds, in der professionelle Künstler mit Laien und Behinderten arbeiten. Sein 1970 uraufgeführtes Stück Deafman Glace machte Wilson durch die anschließende Tournee auch in Europa (Nancy, Rom, Paris, Amsterdam) bekannt. 1976 gestaltet er als Initiator, Regisseur und Bühnenbildner in Avignon die UA von Einstein on the Beach von Ph. Glass mit, eines des frühesten Beispiele für die Übertragung eines antinarrativen Theaterverständnisses und der Minimal music auf das Musiktheater. P. Stein lud Wilson ein, 1979 an der Schaubühne Berlin zu inszenieren, und es entstand Death, Destruction & Detroit, ein Werk, für das Wilson mit einer Einladung zum Berliner Theatertreffen ausgezeichnet wurde. In Paris inszenierte er 1982 Great Day in the Morning, ein Spiritual-Programm...