1. Johann Tobias, * 7. Juli 1690 in Heichelheim, † 11. Febr. 1762 in Buttstädt, Organist und KomponistKrebs, Johann TobiasJohann Tobias Krebs. Er besuchte das Gymnasium in Weimar; 1710 berief ihn das Hochadlige Göchhausische Gericht als Lehrer sowie als Kantor bzw. Org. an die Kirche zu Buttelstedt. Vor hier aus wanderte er ungefähr in den Jahren zwischen 1711 und 1717 zweimal in der Woche ins benachbarte Weimar, um Privatunterricht im Klavierspiel und in der Komposition zunächst bei J. G. Walther und später auch bei J. S. Bach zu nehmen. 1711 heiratete er die Pfarrerstochter Magdalene Susanne Falcke. 1721 erfolgte die Berufung als Org. an die Heroldt-Orgel der Michaeliskirche zu Buttstädt. Hier hatte er ebenfalls den Schuldienst zu verrichten. Im selben Jahr starb seine Frau; 1723 heiratete er Katharina Dorothea Beyer, die aus wohlhabenden Verhältnissen stammte. Deshalb konnte er seine drei Söhne Johann Ludwig (2), Johann Tobias d.J. und Johann Carl auf die Thomasschule nach Leipzig schicken. 1733 bewarb er sich zusammen mit seinem Sohn Johann Ludwig erfolglos (Probespiel am 16. Aug.) um die Organistenstelle an der Thayßner-Orgel in St. Wenzel zu Naumburg. In den letzten Lebensjahren erblindete Johann Tobias,...