*6. Juni 1924 in Paris, †12. November 2008 in Paris, Komponist. Seit 1934 Klavierschüler von Ginette Martenot, nahm Nigg bei Maurice Martenot Unterricht in Ondes Martenot und studierte 1941 bis 1945 am Pariser Cons. (O. Messiaen, Harmonielehre; Simone Plé-Caussade, Kp. und Fuge). Durch R. Leibowitz mit der Musik der Zweiten Wiener Schule vertraut gemacht, schuf er 1946 mit den Variations pour piano et dix instruments eines der ersten dodekaphonen Werke in Frankreich. Nigg, Anhänger des ›Prager Manifests‹, war Mitbegründer der Association française des musiciens progressistes (1948) und schrieb für das Combat-magazine, La Nouvelle Critique und Les Lettres françaises. 1956 wurde er in das Comité de la musique der Radiodiffusion Française berufen, 1967 in die Direction de la musique, wo er bis 1982 mit der Inspection des Théâtres lyriques français beauftragt war. Seit 1978 Prof. für Komposition, von 1982 (dem Jahr seiner Wahl zum Präs. der Société nationale de musique) bis 1989 für Instrumentation und Orchestrierung am Pariser Cons., wurde er 1989 Mitglied der Académie des beaux-arts und 1995 zum Präs....