1. Józef, *15. März 1851 in Schrimm (Posen; heute  Śrem), †5. März 1919 in Kościan (Kosten), Priester, Musikforscher, Dirigent, Organist und KomponistSurzyński, JózefJózef Surzyński. Erste Unterweisung im Orgel- und Violinspiel erhielt er von seinem Vater Franciszek (1826–1878), einem Organisten, anschließend bei E. Fr. Gäbler und Maximilian Braun. 1872/73 studierte er neben Mathematik Musiktheorie und -geschichte in Leipzig bei O. Paul sowie in München, anschließend Theologie in Rom (Priesterweihe 1879, Promotion 1880). Kurzzeitig nach Posen (heute Poznań) zurückgekehrt, besuchte er 1881 einen Kurs an der Kirchenmusikschule in Regensburg bei M. Haller, Fr. X. Witt und Fr. X. Haberl und wurde im Aug. desselben Jahres Org. (bis 1887) sowie Chordgt. (bis 1894) an der Posener Kathedrale, wo er einen Männer- und einen Knabenchor gründete. 1883 rief er in Posen die Sankt-Adalbert-Gesellschaft (Towarzystwo św. Wojciecha) ins Leben, deren erster Vorsitzender und späterer Berater er war. Ähnliche Gesellschaften förderte und gründete er u. a. in Krakau und Tarnów. Die Zs. der Gesellschaft, Muzyka Kościelna, redigierte Surzyński von 1884 bis 1902, veröffentlichte darin eigene Artikel zur Musik sowie in den Beilagen neben eigenen Kompositionen alte polnische Musik....