* 23. Dezember 1927 in Kiew, † 8. Dezember 2020 in Kiew, Musikwissenschaftlerin. Gerasimova-Persidskaja studierte von 1946 bis 1951 am Kiewer Kons. (heute Nationale Musikakad. der Ukraine; NMAU). Sie wurde 1955 mit einer Arbeit über die ukrainische Symphonik promoviert und 1978 mit ihrer Arbeit Partesnyj koncert in Ukraine vo vtoroj polovine 17. – pervoj polovine 18. veka i ego mesto v kul’ture  ėpochi (Das Partes-Konzert in der Ukraine in der 1. Hälfte des 17. – 1. Hälfte des 18. Jh. und seine Rolle in der Musikkultur seiner Zeit) habilitiert. Sie lehrte seit 1950 an der NMAU (Ordinaria seit 1978) und war Leiterin der von ihr 2000 gegr. Abteilung für Alte Musik. Mit ihren Schülern hat sie zur Etablierung einer ukrainischen Schule der mw. Mediävistik beigetragen. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsgebiete reichten von der Musik des MA. über ukrainischen und russischen Barock bis hin zur modernen Musik. Gerasimova-Persidskaja war Mitglied der IMS, ICTM, Generalsekretär des Nationalkomitees International Music Council (IMC)/UNESCO und Sekretär des Allukrainischen Musikverbandes (seit 1998). Sie war Fulbright-Stipendiatin (1990), wurde u. a. mit der silbernen Medaille Award for the Achievements in the 20th c. (Cambridge) geehrt, war Verdienter Künstler der Ukraine (1997)...