I. Historischer Abriß
Die Geschichte des Hauses Oettingen im schwäbischen Reichskreis (Ries) läßt sich bis in die Mitte des 12. Jh. zurückverfolgen. Zahlreiche Teilungen führten zur Aufspaltung in die Teilgrafschaften Oettingen-Oettingen und Oettingen-Wallerstein (Ende 15. Jh.); 1623 kam es zur nochmaligen Aufspaltung von Oettingen-Wallerstein in die drei Unterlinien Oettingen-Wallerstein, Oettingen-Spielberg und Oettingen-Baldern. Durch den Tod des letzten Fürsten fiel Oettingen-Oettingen 1731, Oettingen-Baldern 1798 an Oettingen-Wallerstein, das damit endgültig zur wichtigsten Teilgrafschaft aufstieg. Weiterhin besteht daneben bis heute die vierte Linie, Oettingen-Spielberg. Während letztere seit 1806 zu Bayern gehört, mußte Oettingen-Wallerstein 1810 Teile seines Gebietes an Württemberg abtreten.