*28. Okt. 1733 in Wimpfen am Neckar, †2. Jan. 1803 in Wallerstein, Komponist und Pianist. Zum Soldaten bestimmt, diente Beecke, Sohn des Praesenzmeisters am Ritterstift St. Peter Theodor Beecke, zwischen 1756 und 1759 als Leutnant im kurbayerischen Dragonerregiment von Zollern. Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges machte er mehrere Feldzüge mit. Der musikalischen Suite des kais. Feldmarschalls Prinz Joseph Friedrich von Sachsen-Hildburghausen zugeteilt, hat er hier C. Ditters von Dittersdorf kennengelernt, wahrscheinlich auch Chr. W. Gluck. Danach diente er in Wallerstein bei Nördlingen beim Oettingen-Wallersteinschen Kontingent des württembergischen Kreisdragonerregiments Prinz Friedrich Eugen, seit 1759 als Premierleutnant, seit 1763 als Hauptmann, 1792 pensioniert als Major.
Über Beeckes musikalische Ausbildung ist nichts Näheres bekannt; er dürfte seine Kenntnisse und Fähigkeiten als Pianist und Komponist im wesentlichen autodidaktisch erworben haben. Sein freundschaftlicher Kontakt – eine Schülerschaft ist nicht nachweisbar – zu dem von 1753 bis 1769 als Hofkpm. in Stuttgart wirkenden N. Jommelli könnte durch Graf Philipp von Oettingen-Wallerstein vermittelt worden sein. Dieser holte den musikbegabten jungen Offizier, der bald durch sein Klavierspiel Aufmerksamkeit erregte und bereits 1759 seine ersten Sinfonien geschrieben hatte, als persönlichen Adjudanten seines Sohnes, des Erbgrafen und späteren Fürsten Kraft Ernst,...